M O N A C O

- Leben wie eine Fürst –

 

Wenn die glitzernden Städte entlang der Cote d’Azur und Riviera die Perlen eines Diadems sind, dann ist Monaco ihr schillernder Smaragd. Das auf einem riesigen Felsen  errichtete Fürstentum, eingebettet zwischen Frankreich und Italien, hat sich, umbrandet von den Stürmen einer wechselvollen Geschichte, seine Unabhängigkeit und seine unnachahmliche Eigenart bewahrt. Heute verbindet sich im Stadtstaat der Glanz vergangener Tage mit den glitzernden Fassaden kühner Architekten, feiern erlesenes Ambiente und Spitzentechnologien eine gekonnte Symbiose.

 

Der Esprit der Belle Èpoche  weht im legendären Hotel de Paris, im Hermitage und im  -zu den führenden Hotels der Welt gehörenden - Métropole, wenn es denn nicht stört, dass die erlesen ausgestatteten Zimmer TV, Internet, Safe und Minibar haben, und die großzügigen modernen Badezimmer höchsten Ansprüchen genügen. Es muss ja nicht gleich die Winston-Churchill-Suite mit 210 qm im obersten Stockwerk des Hotel de Paris sein, die 9000 Euro pro Nacht kostet. (Der britische Staatsmann weilte hier gerne und oft). In modernen Vier-Sterne-Hotels wie dem Novotel, dem Fairmont – mit Meerblick -  und dem Mèridien Beach Plaza sind Zimmer je nach Jahreszeit ab 200 bis 300 Euro zu haben. Teurer sind natürlich die oben genannten, sowie das  kleine Boutique-Hotel Port Palace mit herrlichem Ausblick auf den Hafen , das ansprechende Design-Hotel Columbus im Stadtteil Fontvieille und das exklusive Monte Carlo Bay Hotel.

 

Zwei Dinge haben alle Hotels gemeinsam: Im Eldorado der Reichen und Superreichen hat sich ein den Gast verwöhnender Service entwickelt, der wohl kaum noch zu überbieten ist. Und von allen Hotels, selbst denen am Strand, sind das Zentrum und alle Sehenswürdigkeiten in Minuten zu Fuß zu erreichen. Man muss sich mal vergegenwärtigen, dass der ganze Staat mit seinen 32 000 Einwohnern nur eine Fläche von nicht mal 2 qkm aufweist, einschließlich Fontvieille, das dem Meer abgetrotzt wurde. Eine andere Ausdehnung kann auch nicht erfolgen, daher ist weitere Landgewinnung geplant. Eine negative Begleiterscheinung der Enge ist die Verkehrsüberlastung auf den engen und verwinkelten Straßen. Zusätzliche 30 000 Menschen strömen aus den angrenzenden Städten täglich zum Arbeiten in die Stadt. Da weicht der Gast aus, schlendert genüsslich an den Promenaden entlang des Meeres, wo auch nette Restaurants zu durchaus erschwinglichen Preisen zum Verweilen einladen.

 

Wegen der extrem kurzen Wege ist Monaco ein idealer Ort für Kongresse. Und man hat sich darauf eingerichtet. Fast alle größeren Hotels haben Tagungsräume jeder Größe. Es gibt Säle mit einer Kapazität von bis zu 1800 Personen. Dazu kommen drei private Mehrzweckkomplexe, sowie das Grimaldi Forum mit 10 000 qm Ausstellungsfläche, 3 Konzertsälen, 11 Kongressräumen, 3 Restaurants und 6 Feinkostgeschäften. Es wurde zum wiederholten Mal von der englischen Zeitschrift „Meeting and Incentive Travel“ zum weltbesten Kongresszentrum  außerhalb Großbritanniens gewählt. Zum Beispiel fand hier im April 2008 der interdisziplinäre Weltkongress zur aktuellen Forschung auf dem Gebiet des oberen Gastrointestinaltraktes statt, und für den Kongress der internationalen Union für Phlebologie im September 2009 werden 1500 Teilnehmer erwartet. Die Regierung hat eigens das Monaco Convention Bureau geschaffen um Kongressveranstalter beraten zu können.

 

Die kurzen Wege erlauben einem auch, ohne großen Zeitaufwand viel zu sehen und zu erleben. Ein Muss ist natürlich ein Bummel durch Monaco Ville, die auf dem Felsen thronende Altstadt, mit dem Grimaldipalast, der Kathedrale und dem wirklich beeindruckenden Ozeanographischen Museum und Aquarium, das 30 Jahre lang unter der Leitung des Tiefseetauchers Jean-Yves Cousteau stand. Leckermäuler sollten vielleicht nach der Chocolaterie Ausschau halten, die für die Fürstenfamilie köstliche Pralinen herstellt. Von beiden Seiten des Palastes hat man spektakuläre Ausblicke auf die Häfen Hercule und Fontvieille. Eine atemberaubende  Panoramasicht auf Monaco bietet sich dagegen vom über der Stadt gelegenen Exotischen Garten, der allein schon wegen seiner Tausenden von Kakteen und Sukkulenten einen Besuch wert ist. Entlang des Parcours Princesse Grace kommt man zum von ihr initiierten japanischen Garten, einem Ort vollendeter Harmonie.

 

Hochkarätige Ausstellungen, das Philharmonische Orchester, die Oper, die weltberühmten „Les ballets de Monaco“ und mehrere Museen bieten das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Der Autoliebhaber, der schon an der Unzahl von edlen Schlitten aller Nobelmarken auf den Straßen seine Freude hat,  wird sich vielleicht lieber die  fürstliche Sammlung von 100 Oldtimern anschauen. Oder sogar –das wird von zwei Agenturen angeboten - im Ferrari die Strecke des Grand Prix abfahren. Wer ein bisschen mehr Geld ausgeben will, um einen noch höheren Adrenalinstoß zu bekommen, kann an Bord eines Albatros Jetfighters in die Lüfte gehen. Oder er mietet sich übers Wochenende eine der im Hafen liegenden schwimmenden Luxusjachten. Vielleicht gewinnt er das nötige Kleingeld dafür auch im Kasino. Eine der beliebtesten Arten mühelos zu Geld zu kommen, ist ja – neben dem Zocken an der Börse – das Glücksspiel. Und wenn  es mit dem Gewinn nicht klappen sollte, wird die phantastische Atmosphäre in den prächtigen Sälen des traditionsreichen Hauses eine denkwürdige Erinnerung bleiben.

 

Nach solcherlei Eskapaden geht es dann zur Entspannung in den Spa.. Fast alle genannten Hotels haben einen großen Wellness-Bereich mit auf die Bedürfnisse des Gastes zugeschnittenen Anwendungen. In den zur „Societè des Bains Monaco“ gehörenden „Thermes Marins de Monte Carlo“ mit seinen 6 600 auf das Meer blickenden hypermodernen Quadratmetern  steht die Thalasso-Therapie im Mittelpunkt. Dreihundert Meter von der Küste entfernt wird das Meerwasser aus 37 Metern Tiefe gepumpt, wo es besonders rein ist und eine hohe Konzentration gesundheitsfördernder Spurenelemente aufweist.

 

Natürlich gibt es jede Menge Gourmet-Tempel, erlesene Weine – im Keller des Hotel de Paris lagern 60 000 Flaschen -, tolle  Nachtclubs und superelegante Boutiquen. Und ausgezeichnete frische naturtrübe Biere bei der Brasserie de Monaco am Hafen Hercule.

 

So verbindet sich In Monaco Wohlbefinden mit Eleganz, Luxus und Vergnügen zum Lebensgenuss. Wer eintauchen möchte in diese scheinbar sorgenlose Welt, wer seiner Liebsten  mal das Besondere, das unvergessliche Erlebnis bieten möchte, der ist hier richtig. Nur neidisch darf er nicht sein auf die, die mehr besitzen als er selbst. Mit der Air Berlin kommt man schnell und preiswert nach Nizza, und von dort sind es nur sieben Minuten mit dem Hubschrauber. Meiden sollte man vielleicht die Zeiten der Großereignisse, wie das Zirkusfestival oder den Grand Prix, sowie die Monate Juli und August.

Heiko Trurnit  

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